Kinderarmut

Perspektiven für Kinder in Armut in Hannover

Die Stadt Hannover hat den "Hannoverschen Weg" für Perspektiven von Kindern in Armut entwickelt - ein Konzept, das Hilfsangebote nennt.

Kinder sollen gesund aufwachsen, spielen und toben, sprechen und lernen, kurz: teilhaben können – unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern. Für viele Kinder sieht die Realität aber anders aus. Die Stadt Hannover hat daher den "Hannoverschen Weg" für "Perspektiven von Kindern in Armut" entwickelt – ein Konzept, das Angebote und Chancen benennt. Der "Hannoversche Weg" umfasst elf zentrale Handlungsfelder, die für Kinder und ihre Familien in Armut von großer Bedeutung sind:

Familien ein Erwerbseinkommen ermöglichen, Grundbedürfnisse sichern, Gesundheit fördern, Eltern erreichen, Kinder früh fördern, Kindertagesstätten und Schulen stärken, Schlüsselkompetenzen entwickeln, Kinder und Jugendliche stärken, Jugendliche auf dem Weg ins Erwerbsleben begleiten, Krisen bewältigen, Schlüsselräume priorisieren.

Im Vorfeld wurde ermittelt, welche Schlüsselmaßnahmen, -räume, -institutionen und -personen vorhanden oder notwendig sind, um die Zielgruppen zu erreichen, entweder

  • alle gleichermaßen und ohne Zugangsbarrieren (Betreuung in Kitas, Grundschulen, flächendeckende Sprachförderung) oder
  • zielgenau für eine Gruppe (durch Schlüsselinstitutionen in Stadtteilen, in denen besonders viele Kinder leben, wie 19 Familienzentren, 82 Erschwerniskindertagesstätten und 13 "Schulen im Stadtteil" oder die Schlüsselmaßnahme Hannover-Aktiv-Pass, der sich an „Familien mit wenig Geld“ richtet.) oder
  • frühzeitig über die Eltern (zum Beispiel über Familienhebammen, BildungslotsInnen oder die zurzeit erprobten Begrüßungspakete und -besuche über Familienbildungsstätten).

Der vom Jugend- und Sozialdezernat initiierte "Hannoversche Weg" ist nicht am "grünen Tisch" entstanden; eingeflossen sind das Wissen und die Erfahrungen vieler ExpertInnen innerhalb und außer der Stadtverwaltung.